Leistungen

Mikroskopie ist nur eine unser vielen Leistungen

AquaEcology bie­tet Ihnen ein brei­tes Spek­trum an Dienst­leistungen für fast al­le Ge­wässer­systeme. Wir analysieren natürliche und künstliche Gewässer im Süß- und Salzwasser-Bereich. Wir stellen die Wasserqualität anhand ihrer chemischen und biologischen Eigenschaften fest, beraten Sie zu Bauvorhaben und fertigen für Sie Gutachten oder Beurteilungen an.

Dabei sind unsere Dienstleistungen sehr unterschiedlich und weitreichend. Hier erfahren Sie mehr im Detail:

AquaEcology bie­tet Be­ra­tung und Manage­ment bei grö­ßeren umweltrelevanten Projekten an. Dies be­in­haltet die Er­stel­lung eines Be­ra­tungs­konzepts, die Aus­führung der Pla­nungen und die Or­gani­sation der Lo­gistik so­wie die Durch­führung sämt­li­cher Maß­nahmen in­klu­sive not­wend­iger Mes­sungen. An­wendungs­be­rei­che sind hier ins­be­son­dere die Ge­wäs­ser­sanierung, wis­sen­schaft­liche Fo­rschungs­pro­jekte oder Bal­last­wasser­behand­lungen sowie Aqua­kultur­manage­ment. Gerne beraten wir sie auch zu Ihren Fischteichen, der Gewässerqualität oder Bauvorhaben, die diese beeinflussen könnten. 

Beispielweise im Rahmen einer ökologischen Baubegleitung bewerten wir den Vorher-Zustand und sichern eventuell beeinträchtigte schützenswerte Arten. Auch beraten wir Sie gerne zu den entsprechenden Behördlichen Auflagen und hilfreichen Maßnahmen. Im Anschluss prüfen wir gerne den nacher-Zustand und stellen so die abschließende Umweltverträglichkeit Ihres Bauvorhabens sicher.

AquaEcology be­tei­ligt sich unter­stüt­zend an in­ter­diszi­pli­nären und inter­natio­nalen Forschungs­projekten, auch im Rahmen von Auf­trags­for­schung. So kön­nen um­fang­reiche Meso­kos­mos­-Experi­mente ge­plant und durch­ge­führt wer­den, um bio­geo­che­mische Pro­zes­se in ver­schie­denen Was­ser­kör­pern nach­zu­ver­folgen. Unter­suchungs­kon­zepte zum Test von Bal­last­was­ser­an­lagen gemäß IMO-Richt­li­nie wer­den er­stellt und um­gesetzt. 

Ein wei­te­rer Pro­jekt­bereich ist die Über­wa­chung und Op­timie­rung von Aqua­kultur­an­lagen. Als be­glei­tende Maß­nah­men bie­tet AquaEcology auch im Be­reich der wis­sen­schaft­lichen Pro­jek­tie­rung fach­spezi­fische und all­gemein­ver­ständ­liche Wissens­ver­mitt­lung aus dem Be­reich der Gewässer­ökologie in Form von Vor­lesungen, Se­mina­ren, Work­shops, Ex­kur­sionen und Prak­tika an.

Zudem beraten und begleiten wir Sie bei not­wen­digen Sa­nie­rungs­maßnahmen ggf. zu­sam­men mit ent­spre­chen­den Fach­partnern. Es kann sich je nach Ge­wäs­ser­ty­pus und Pro­blem­si­tua­tion um Be­lüf­tungs­maß­nahmen, um Se­di­ment­ab­tra­gungen oder auch um die An­wen­dung von Fäl­lungs- und Bin­de­rea­genzien han­deln, die be­stimm­te Stof­fe aus der Was­ser­säule oder aus dem Se­di­ment bin­den oder ent­fer­nen. Auch län­ger­fris­tige Maß­nah­men zur nach­hal­tigen Ent­fernung von Nähr­salzen wie die Be­pflan­zung des Ge­wäs­sers mit be­stimm­ten Pflan­zen­ar­ten im Ufer­be­reich (Prin­zip Pflan­zen­klär­an­lage) wer­den an­ge­bo­ten.

Graben Oldenburger Land

 

AquaEcology begutachtet und bewertet die ganzheitliche Qualität von Gewässern. Wir stellen den qualitativen Ist-Zustand fest und überwachen Veränderungen.

Dazu erstellen wir Funk­tions­ana­lysen von aqua­tischen Sys­temen ba­sie­rend auf ak­tuel­len Be­stands­aufnahmen, his­tori­schen Da­ten und Öko­system­modellen. Sol­che Ana­lysen sind not­wendig, um bei­spiels­weise die Aus­wir­kungen von Stör­fak­toren jeg­licher Art auf die zum Teil sehr komplex ver­knüpften Kom­po­nenten der Nah­rungs­netze zu er­mit­teln und ent­spre­chende Be­wer­tungen zu er­stel­len.

In ent­spre­chen­den Ver­suchs­rei­hen werden die öko­toxi­kolo­gischen Aus­wir­kungen von che­mischen Stof­fen auf unter­schied­liche aqua­tische Orga­nismen; diese Untersuchungen sind auch wichtiger Bestandteil der Analysen kumulativer Effekte, wie sie entsprechend der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL) gefordert werden.

Objekt­spezi­fische Be­wer­tungen bei akuten Pro­blemen und inter­national eta­blierte, um­fassende Ver­fahren wer­den an­gebo­ten. Erstere um­fas­sen bei­spiels­weise wenige Para­meter, die sai­sonale Be­lastungen charak­terisieren, wäh­rend letz­tere nach inter­natio­nalen Richt­linien (EG-Was­ser­rahmen­richt­linie, OSPAR Guide­lines) spe­zifi­ziert sind. Hier­bei kön­nen auch ex­terne Da­ten ein­bezo­gen und zu­sätz­lich ge­son­dert be­wer­tet wer­den.

Im Rahmen von Umwelt­ver­träg­lich­keits­unter­suchungen (UVU) und Plan­fest­stellungs­verfahren (PFV) bei Um­bau­maß­nahmen, der Neu­er­rich­tung von An­lagen oder Än­de­rungen in der Ab­was­ser­ein­lei­tung wer­den hydro­bio­logi­sche oder hydro­che­mische Gut­achten er­stellt. Selbst­verständlich er­folgt eine fach­liche Be­glei­tung des ge­samten Ver­fah­rens durch AquaEcology.

Gewässer verändern sich ständig und daher ist es nötig die Veränderung zu überwachen, Ursachen zu identifizieren und entsprechende (Gegen-)Maßnahmen zu formulieren. Hier erhalten Sie einen Überblick über unsere Analytik-Bereich. Eine vollständige und Parameter-bezogene Dienstleistungsliste finden Sie weiter unten.

Zu diesem Zweck nehmen wir deutschlandweit Gewässerproben zur Analyse. Auf Basis lang­jähriger Er­fah­rungen und ver­öffent­lichter Mess­stra­tegien wer­den von AquaEcology für die je­wei­lige Frage­stel­lung kosten­günstige Mess­kon­zepte mit Alter­nativen vor­ge­schlagen. Da­zu ge­hören land­gestützte Probe­nahmen eben­so wie Schiffs­ausfahrten. Ent­wick­lungen und Pro­zesse im Öko­system kön­nen durch prog­nosti­sche Mo­del­le ab­ge­schätzt wer­den. Ei­ne Aus­wahl der Ana­ly­sen­tech­niken wird spe­zi­fisch an­ge­boten. 
AquaEcology arbeitet nach aktuellen natio­nalen und inter­nationalen Nor­men (DIN, CEN) und Vor­schriften und stellt dem Kunden alle ver­wendeten Methoden und die zu­gehörigen qualitäts­sichernden Maß­nahmen für die Analysen- und Mess­systeme jeder­zeit trans­parent dar. Alle rele­vanten Arbeiten, von der Probe­nahme über die Messung bis hin zur wissen­schaftlichen Aus­wertung, wer­den durch quali­fizierte Mit­arbeiter von AquaEcology durch­geführt

AquaEcology steht dabei eine umfang­reiche Pa­let­te von Para­me­tern zur ein­ge­hen­den Un­ter­su­chung zur Ver­fü­gung: Bio­lo­gi­sche Kom­ponen­ten ste­hen oft für Be­wer­tung­sver­fahren im Vor­der­grund. 

Mikroskopie ist nur eine unser vielen Leistungen

Biologische Analysen

Von:

  • Phytoplankton
  • Zooplankton
  • Bak­terio­plankton

über boden­leben­de Or­ganis­men wie:

  • Phyto­benthos
  • Makro­phyten
  • Makro­zoo­benthos

bis hin zu:

  • Fi­schen

bieten wir die quan­tita­tive dif­feren­zierte (bis Artniveau) Be­stim­mung des gesamten Spek­trums aqua­ti­scher Lebe­wesen an, ink­lusi­ve al­ler ent­spre­chenden qua­litäts­sichern­den Maß­nah­men. Auf An­fra­ge kön­nen auch wei­tere Grup­pen (z.B. Insek­ten, Vö­gel) in Zu­sam­men­hang mit aqua­tischen Lebens­räumen (Ufer­bereiche, Auen­flächen) bearbeitet werden.

 

Chemische Analysen

In der chemischen Analytik wer­den öko­logisch rele­vante an­orga­nische und orga­nische Stof­fe und Ver­bin­dungen in der ge­lösten und parti­kulären Pha­se mit ho­her Ge­nauig­keit be­stimmt. Da­zu wer­den ver­schie­dene Mess­systeme und Me­thoden wie AutoAnalyzer-Systeme, Systeme mit Hoch­temperatur­ver­brennung am Kata­lysator, Gas­chroma­tographie (GC) und die Hoch­druck­flüssig­chromato­graphie (HPLC) ein­gesetzt.
Die physika­lischen und physiko-che­mischen Para­meter wie Tempe­ratur, Salz- und Sauer­stoff­gehalt, pH, Fluo­reszenz u.a. wer­den mit ver­schie­denen Sonden­systemen und Mess­instru­menten er­mit­telt.

 

DNA-Analysen

Mit der Weiterentwicklung und massenhaften Anwendung der Polymerase-Kettenreaktion („polymerase chain reaction“ – PCR) in der DNA-Analytik sind die Analysenpreise stark gefallen und gleichzeitig hat sich das Spektrum der möglichen und speziellen Anwendungen aufgeweitet. Dadurch ist es inzwischen möglich, einzelne, für bestimmte Organismen typische Gensequenzen zu ermitteln und auf diese Weise zusätzliche taxonomische Informationen und Daten bei der Bestimmung von Meeresorganismen wie Plankton, Benthos und Fischen zu erhalten.

In Kooperation mit einem kompetenten wissenschaftlichen Partner bietet AquaEcology eine umfangreiche und detaillierte Bestimmung von aquatischen Organismen mittels DNA-Analytik an. Dabei werden insbesondere drei Methoden angewendet: DNA-Barcoding, Metabarcoding, eDNA-Analysen Alle drei Methoden ermöglichen die schnelle und zuverlässige Bestimmung von Organismen und Organismengruppen im Wasser.

DNA-Barcoding

Beim DNA-Barcoding wird ein Organismus durch Sanger-Sequenzierung eines definierten Genabschnitts („Barcoding-Fragment“) eindeutig identifiziert. Dazu wird die DNA isoliert und das Barcoding-Fragment durch PCR vervielfältigt. Das sequenzierte PCR-Produkt wird anschließend mit einer Referenzdatenbank abgeglichen. Bei einer Übereinstimmung von > 98 % kann die in der Probe enthaltene Art einer bereits bekannten Art zugeordnet werden.

Meta-Barcoding

Das DNA-Metabarcoding erlaubt die genetische Analyse einer gemischten Probe bestehend aus einer Vielzahl von Individuen. Das können beispielsweise verschiedene Plankton- oder Makrozoobenthosarten in gemischten Wasserproben sein. Die gesamte Probe wird dabei homogenisiert, um die DNA aller Organismen zu erfassen. Anschließend wird das jeweilige DNA-Barcoding Fragment vervielfältigt und sequenziert. Die DNA-Sequenzen werden über die Referenzdatenbank den verschiedenen Arten zugeordnet.

eDNA-Analysen

eDNA-Analysen stellen ein neuartiges Analysewerkzeug dar, mittels dessen Arten durch nicht-invasive Probennahme bestimmt werden können. Das ist insbesondere für selten Arten und Arten in Schutzgebieten vorteilhaft. Als eDNA („environmental“ DNA bzw. Umwelt-DNA) werden DNA-Spuren von Organismen bezeichnet, die durch Ausscheidungen oder über die Körperoberfläche im Lebensraum hinterlassen werden. Mittels molekularer Verfahren (qPCR, NGS etc.) können diese DNA-Moleküle analysiert und auf diese Weise einzelne Arten oder ganze Artengemeinschaften nachgewiesen werden, die zum Zeitpunkt der Probenahme nicht mehr am Probenahmeort anwesend waren.

 

Durchfluss-Zytometrie

Die Durchflusszytometrie – auch Flow-Cytometrie genannt – ist eine Messmethode, die schon seit längerem in der Medizin und inzwischen immer mehr auch in der Biologie angewendet wird. Mit ihrer Hilfe lassen sich in flüssigen Medien einzelne Zellen, z.B. Bakterien, Hefen, Algen und Protozoen im Hochdurchsatz quantifizieren, vermessen und auf ihre optischen Eigenschaften hin untersuchen. Bei dem Verfahren werden die Zellen an hochenergetischem Licht unterschiedlicher Wellenlänge (Laser) vorbeigeführt. 

Dabei wird das Licht wird von den Zellen unterschiedlich stark gestreut, woraus sich Zellgröße und Zellkomplexität („granularity“) errechnen lassen. Weiterhin können wichtige Information aus eventuell vorhandener Autofluoreszenz oder aus der Anfärbung von Zellkompartimenten wie Nukleinsäuren, Lipiden u.a. mit spezifischen Fluoreszenzfarbstoffen gewonnen werden.

AquaEcology arbeitet mit Geräten der neuesten Generation und qualifiziertem Personal – auch direkt am Probenahmeort. So können hochpräzise Ergebnisse unmittelbar nach der Messung als Entscheidungsgrundlage für mögliche Maßnahmen und Eingriffe ohne Verzögerungen genutzt werden.

Die Durchflusszytometrie kann in den Bereichen Qualitätsmanagement und Monitoring, Forschung und Bewertung oder bei der Prozessoptimierung eingesetzt werden. Die Methode ist für viele Anwendungen deutlich schneller, kostengünstiger und präziser als bisher etablierte Verfahren.

Konkret bietet die Durchflusszytometrie folgende analytische Möglichkeiten:

  • Bestimmung der Gesamt-Individuenzahl
    Größenklasseneinteilung
  • Detektion unterschiedlicher taxonomischer Gruppen beim Phytoplankton (Pigmentfluoreszenz)
  • Unterscheidung von aktiven und inaktiven Zellen nach spezifischer Färbung
  • Erfassung toxischer Algen oder Krankheitserreger über spezielle Fluoreszenzfärbung
  • Biomasseabschätzung über DNA-Menge bzw. Autofluoreszenz
  • Spezifische Detektion von Krankheitserregern über fluoreszierende Antikörper

Al­le Ana­ly­sen­da­ten, Maß­nahmen und ex­ter­nen Umwelt­daten kön­nen in Da­ten­ban­ken be­nut­zer­freund­lich und inter­aktiv ge­si­chert und für spe­zi­fi­sche An­fra­gen be­ar­bei­tet wer­den. Ana­lysen und Be­wer­tun­gen wer­den nach ak­kredi­tierten Ver­fahren do­kumen­tiert. Da­rüber hi­naus bie­tet AquaEcology auch die wissen­schaft­liche sta­tis­tische und gra­fische Aus­wer­tung be­reits vor­han­de­ner Da­ten­sät­ze an.

AquaEcology bie­tet die Ent­wick­lung be­nut­zer­freund­licher, webba­sier­ter Da­ten­bank­sys­teme wie ta­xo­no­mischer Bild­daten­banken für sämt­liche Or­ga­nis­men­grup­pen an, die auf Ba­sis der selbst­ent­wickel­ten Daten­bank­software biodivDP indi­vi­duell pro­gram­miert und ein­ge­rich­tet wer­den. Ei­ne pro­minen­te An­wen­dung die­ser Daten­bank­software ist die inter­national eta­blier­te taxo­nomi­sche Phyto­plankton­daten­bank Plankton*Net, die einen wich­tigen Bei­trag zur Bio­diver­sitäts­for­schung leis­tet. Die Ent­wick­lung und Im­ple­men­tie­rung die­ser Daten­bank wurde mit fi­nan­ziel­len Mit­teln der BIS Bremer­havener Ge­sell­schaft für In­vesti­tions­för­derung und Stadt­ent­wick­lung mbH sowie der Eu­ro­päischen Union gefördert.

Zur Opti­mie­rung der Daten­manage­ments hat AquaEcology wei­te­re Dienst­leis­tun­gen wie Ser­ver­hos­ting für Da­ten­ban­ken, Pfle­ge der Da­ten sowie die Ent­wick­lung spe­ziel­ler Werk­zeu­ge zur Ver­wal­tung, Über­tra­gung, Dar­stel­lung oder Aus­wer­tung von Da­ten im Pro­gramm.

AquaEcology ent­wickelt ver­schiedene Softwaretools für den Ein­satz in bio­lo­gi­schen wissen­schaft­lichen Informations­systemen und Daten­banken. Dazu gehört das neu­artige, web-­ba­sier­te Zähl- und Aus­werte­programm OrgaCount, das zur­zeit für die Er­fas­sung von Phy­to­plank­ton- und Zooplankton­orga­nis­men sowie Makrozoobenthos im­ple­men­tiert ist, aber ebenso für weitere Or­ga­nis­men­grup­pen oder andere zählbare Objekte eingesetzt werden kann.

Im Fol­gen­den fin­det sich eine de­tail­lier­te Auf­lis­tung der Ein­zel­dienst­leis­tun­gen von AquaEcology im Be­reich aqua­tische Öko­lo­gie:

Phytoplankton (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Probenahme und Probenverarbeitung
  • Qualitative Analyse der Arten
  • Quantitative Analyse der Art-Abundanzen
  • Biovolumen, Biomasse
  • Diatomeen-Präparate inklusive Artenquantifizierung
  • Chlorophyll und andere Fotosynthesepigmente
  • Primärproduktion
  • Mikroskopie-Fotographie
  • Datenaufbereitung und -auswertung
  • Bewertung nach EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Wasser­proben oder Netzfänge werden nach der aktuell gültigen Nomen­klatur auf vorkommende Phyto­plankton­arten der verschiedens­ten taxo­nomischen Gruppen unter­sucht und ent­sprechende Listen erstellt. In fixierten Wasser­proben werden die vor­kommenden Phytoplankton­organismen mit Hilfe eines Umkehr­mikroskops bestimmt und auf Art­-Niveau oder nach speziellen Gruppen aus­gezählt, um so die Zell­dichte pro Volumen­einheit zu ermitteln (z.B. Indi­viduen pro Liter). Für die Abschätzung der in den Proben vorhandenen Phyto­plankton-­Biomasse wird jeder Art ein geo­metrischer Körper zu­geordnet. Die zur Volumen­bestimmung not­wendigen Dimen­sionen werden pro Art bei einer repräsen­tativen Anzahl von Zellen ver­messen. Das so ermittelte Bio­volumen wird an­schließend in Kohlen­stoff­biomasse umgerechnet.

Die Chlorophyll­-Konzen­tration im Wasser als Maß für die vorkommende Phyto­plankton­biomasse kann mit Hilfe eines Fluoro­meters – als aktives Chloro­phyll speziell mit einem 1Hz-Fluoro­meter – oder nach Fil­tration und Extraktion foto­metrisch er­mittelt werden. Weitere Foto­synthese­pigmente werden mittels HPLC quanti­fiziert.

Die Primär­produktion wird mit der Licht-Dunkel-Sauer­stoff­methode be­stimmt. Sollten entsprechende Vor­aussetzungen vorhanden sein, kann für eine Messung auch radio­aktives 14C angewendet werden.


Zooplankton (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Probenahme und Probenverarbeitung
  • Qualitative Analyse (Artenvorkommen)
  • Quantitative Analyse (Artenabundanzen)
  • Größenmessungen, Biomasse
  • Respiration
  • Mikroskopie-Fotographie
  • Datenaufbereitung und -auswertung

Wasser­proben oder Netz­fänge werden nach der aktuell gültigen Nomen­klatur auf vor­kommende Zoo­plankton­arten und -gruppen untersucht und ent­sprechende Listen erstellt. In fixierten Proben wird die Häufig­keit von Arten und Gruppen bestimmt, um die Individuen­dichte pro Volumen­einheit zu erhalten. Für Cope­poden werden die einzelnen Entwicklungs­stadien separat erfasst. Bei einer repräsen­tativen Anzahl von Indi­viduen wird die Größe ermittelt.

Die Respiration wird mit der Sauerstoff­methode bestimmt.


Bakterioplankton / Bakterien (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Probenahme und Probenverarbeitung
  • Quantitative Analyse (Abundanzen morphologischer Gruppen)
  • Bakterielle Produktion, Respiration
  • Schnelltests für E. coli, Coliforme, oder Enterokokken
  • Datenaufbereitung und -auswertung

Die Anzahl der im Wasser vor­kommenden freien und an Par­tikel an­gehefteten Bak­terien wird mit einem Epi­fluoreszenz­mikroskop nach voran­gehender Färbung mit spe­ziellen Farb­stoffen bestimmt. Dabei werden unter­schiedliche morpho­logische Typen berück­sichtigt. Für eine Ab­schätzung der Kohlen­stoff­biomasse werden die Größen der unter­schiedlichen Typen bestimmt und schließlich mit Faktoren umgerechnet.

Bei entsprechenden Voraus­setzungen kann die bak­terielle Pro­duktion (Aufbau von Bak­terien­biomasse) mit Hilfe von radioaktiv markierten Substraten gemessen werden.

 

Design spezifischer Oligonukleotide – 
Primerdesign

Ba­sie­rend auf 16S rRNA-Gen­sequen­zen kön­nen hoch­spezi­fische Oli­gonu­kleotide ent­wickelt wer­den. Die­se Oligo­nukleo­tide kön­nen für die Nut­zung in ei­ner spe­zifi­schen PCR oder ver­schie­denen Hybri­disie­rungs­techni­ken opti­miert wer­den.


Phytobenthos (Ästuar- und Süßwasser)

  • Probenahme und Probenverarbeitung
  • Qualitative Analyse (Artenvorkommen aller taxonomischer Gruppen)
  • Quantitative Analyse (Artenabundanzen aller taxonomischer Gruppen)
  • Diatomeenpräparate (inkl. Artenquantifizierung)
  • Datenaufbereitung und -auswertung
  • Bewertung nach EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Phytobenthosproben von unter­schiedlichsten Sub­straten werden nach der aktuell gültigen Nomen­klatur auf vor­kommende Arten aus sämt­lichen taxo­nomischen Gruppen (z.B. Cyano­bakterien, Dia­tomeen, Grün­algen und weitere) unter­sucht und ent­sprechende Listen erstellt. Die Quanti­fizierung erfolgt wenn möglich auf Art­niveau, an­sonsten nach höheren taxo­nomischen Ebenen und nach spe­ziellen Gruppen.


Makrophyten (Ästuar- und Süßwasser)

  • Freilandaufnahme, Probenahme und Probenverarbeitung
  • Qualitative Analyse (Artenvorkommen)
  • Quantitative Analyse (Artendeckung)
  • Datenaufbereitung und -auswertung
  • Bewertung nach EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Die vor­kommenden Makro­phyten im Gewässer sowie im Ufer­bereich werden im Frei­land nach der aktuell gül­tigen Nomen­klatur be­stimmt und deren Häufig­keit und Bedeckungs­grad ermittelt. Schwieriger zu be­stimmende Gruppen (z.B. Moose) werden im Labor nach­bearbeitet.


Makrozoobenthos (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Probenahme und Probenverarbeitung
  • Qualitative Analyse (Artenvorkommen: Greifer, Dredge etc.)
  • Quantitative Analyse (Artenabundanz: Greifer, Dredge etc.)
  • Trockengewicht, Biomasse
    Datenaufbereitung und -auswertung
  • Bewertung nach EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Sediment­proben oder Dredge-Fänge werden nach der aktuell gültigen Nomen­klatur auf Makrozoobenthosarten unter­sucht und deren Häufig­keit bestimmt.


Fische (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Elektrofischerei und weitere Methoden
  • Qualitative Analyse (Artenvorkommen)
  • Quantitative Analyse (Artenabundanz)
  • Größenbestimmung
  • Altersstruktur
  • Datenaufbereitung und -auswertung
  • Bewertung nach EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

Mit modernen, schonenden Methoden (z.B. Elektro­fischerei) werden die im Gewässer vor­kommenden Fischarten bestimmt und quanti­fiziert. Darüber hinaus kann die Be­stimmung der Größe der Indi­viduen sowie der Alters­struktur der Gemein­schaft erfolgen.


Gelöste chemische Stoffe (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Probenahme und Probenverarbeitung
  • Nährsalz-Analyse (Ammonium, Nitrat, Nitrit, Phosphat, Silikat)
    TOC, TDN, TDP
  • Kohlenhydrate, Aminosäuren
  • Sauerstoff
  • Schwermetalle
  • Organische Schadstoffe (auf Anfrage)

Aus filtriertem Wasser werden die gelösten Nährsalze mittels kontinuierlicher Durchflussanalyse (CFA) und anschließender fotometrischer Detektion bestimmt (AA3-Systeme,Seal GmbH). Zur Bestimmung des gesamt gelösten Stickstoffs (TDN) und Phosphors (TDP) wird die Probe vor der CFA mit Peroxodisulfat im Autoklaven aufgeschlossen. Zur Bestimmung von gesamt gelöstem C werden Geräte eingesetzt, die mit Hochtemperaturoxidation am katalytischen Kontakt arbeiten (HTCO). Kohlenhydrate und Aminosäuren werden mit HPLC gemessen. Sauerstoff wird nach der Winkler-Methode an einem Metrohm-Titrationsstand analysiert. Die Schwermetalle werden mit AAS gemessen.


Partikuläre chemische Stoffe (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Probenahme und Probenverarbeitung
  • PC, PN, PP
  • Pigmente
  • Schwermetalle und organische Schadstoffe (auf Anfrage)

Partikulärer Kohlenstoff (PC) und Stickstoff (PN) werden mittels HTCO-Methode direkt von Filtern gemessen. Nach dem Aufschluss mit Peroxid und Schwefelsäure wird der partikulärer Phosphor (PP) fotometrisch mit einem AA3-System bestimmt. Pigmente werden von Filtern extrahiert und mit HPLC analysiert.


Hydrographie (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

  • Freilandmessung, Probenahme
  • Temperatur
  • Salzgehalt, Leitfähigkeit
  • Dichte
  • Redoxpotential
  • Trübung, Sichttiefe, Fluoreszenz
  • Lichteinstrahlung
  • pH-Wert

Im Rahmen von Felduntersuchungen auf Schiffsausfahrten oder in Mesokosmos-Experimenten werden verschiedene physikalische and physico-chemische Parameter mit automatisierten Sondensystemen in-situ gemessen.


UVU, PFV (Meer-, Ästuar- und Süßwasser)

Für umweltökologische Bewertungen, die Grundlage für Umweltverträglichkeitsuntersuchungen (UVU) oder Planfeststellungsverfahren (PFV) sind, werden Gutachten im hydrochemischen und hydrobiologischen Bereich für verschiedene Parameter angeboten:

Hydrochemische Gutachten – Schutzgut Wasser

  • Wasserbeschaffenheit: Salzgehalt, Sauerstoff, Nährsalze, Schweb- und Schadstoffe
  • Schadstoffe in Sedimenten: Schwermetalle, PCBs, HCHs, Zinnorganyle
  • Hydrobiologische Gutachten
    • Schutzgut Fauna: Zooplankton, Makrozoobenthos, Fische
    • Schutzgut Flora: Phytoplankton, Phytobenthos, Makrophyten
      EG-Wasserrahmenrichtlinie


Wasserbehandlung

  • Konzepte und Gutachten zur Gewässersanierung
  • Tests von Ballastwasserbehandlungsanlagen nach IMO-Richtlinie
  • Aquakulturmanagement


Forschung

  • Nationale und internationale Forschungsprojekte
  • Auftragsforschung

 

Qualifizierung

  • Akademische Ausbildung (Vorlesungen, Praktika, Exkursionen)
  • Populärwissenschaft (Vorträge, Exkursionen)
  • Fortbildung und Weiterbildung (Seminare, Workshops)


Datenmanagement

  • Statistische Auswertung
  • Grafische Aufbereitung
  • Bewertung und Dateninterpretation

 

Datenbanken

  • Entwicklung webbasierter Datenbanken auf Basis von biodivDP
    • Phytoplankton-Datenbank: Plankton*Net
  • Betrieb, Pflege, Qualitätskontrolle
  • Serverhosting
  • Entwicklung spezieller Werkzeuge nach Benutzeranforderung

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Oder haben Sie individuelle Fragen zu unseren Leistungen?

Kontaktieren Sie uns gerne schnell und unverbindlich!